Zwingli - ein St. Galler in Zürich

Autor: Angelina Leuenberger



17.09.2019:  Zwingli - ein St. Galler in Zürich

Gemütlicher Nachmittag mit Pfarrer Sven Hopisch


Pfarrer Sven Hopisch lud zum gemütlichen Nachmittag ein. Zuerst gab es einen feinen Zwetschenblechkuchen und Kaffee.


Danach erzählte Sven Hopisch vom Huldrych Zwingli der wurde am 1. Januar 1484 in Wildhaus geboren, wo noch heute sein Elternhaus zu besichtigen ist. Sein Vater Ulrich war Gemeindeammann und reicher Bauer, was für Zwinglis Zukunft wichtig war.


Er lebte in Weesen, Basel, Bern und Wien zuletzt wurde er zum neuen Leutpriester im Grossmünster in Zürich gewählt.


Portrait Ulrich Zwinglis von Hans Asper, 1549



Eine überstandene Pesterkrankung im ersten Amtsjahr, die 7000 Menschen das Leben kostete, führte ihn endgültig zur Überzeugung, dass allein Gottes Gnade den Menschen erlösen kann.


Mit der Bibel in der Hand, begann Zwingli gegen alles in seinen Augen "Nichtbiblische" zu predigen: Verehrung von Bildern, Reliquien und Heiligen. Zum Bruch mit der katholischen Tradition kam es, als mit einem öffentlichen Wurstessen in Gegenwart Zwinglis das Fastengebot übertreten wurde. 1522 veröffentlichte er eine Schrift, die sich gegen das Fastengebot der Kirche richtete und zu einem Disput mit dem Konstanzer Bischof führte.


1522 setzt Zwingli im eigenen Leben die Reformation in die Tat um und schliesst heimlich mit Anna Reinhart die Ehe, öffentlich im April 1524. Mit ihr hatte er 6 Kinder.


Die Durchführung der Reformation war zugleich der Beginn neuer Auseinandersetzungen: In Zürich selbst mit der radikalen protestantischen Bewegung der Täufer und mit der katholischen und politischen Opposition, international mit dem deutschen Reformator Martin Luther und national mit der dem alten Glauben die Treue haltenden Innerschweiz.


Als die reformierten Kantone mit einer Proviantsperre die Innerschweizer unter Druck setzten, marschierten diese wieder gegen Zürich. Auch Zwingli gehörte zu dem zahlenmässig unterlegenen Militärtrupp, der im 2. Kappeler Krieg beim Kloster Kappel vernichtend geschlagen wurde. Am 11. Oktober 1531 starb Zwingli auf dem Feld, quasi als Soldat seiner Reformbestrebungen. 


Es war sehr spannend und interessant über den Reformator Huldrych Zwingli zu hören.


So gab es zum Abschluss auch bei uns Wurst und Brot zum Essen mit einem Glas Wein.


Ein grosses Dankeschön an den Pfarrer Sven Hopisch und den Teilnehmenden Zuhörer, es war ein gemütlicher Nachmittag.


Weitere Informationen unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Huldrych_Zwingli